Dass wir nach drei Tagen im idyllischen Feldkirch hiervon berichten können, hatten wir nicht erwartet. Umso größer ist die Freude darüber: Platz 3 beim Bundesbewerb in der Wertung Silber A. Unser bestes Ergebnis bei einem Bundesbewerb und ein absolutes Highlight im Bewerbswesen unserer Feuerwehr. Vieles muss zusammenspielen, um sich über solch ein Ergebnis freuen zu dürfen. Eine gute Vorbereitung ist wichtig, ebenso der Zusammenhalt in der Gruppe. Die Anfeuerungsrufe der über 500 km mitgereisten Fans treiben an. Ebenso das Wissen, dass die Lieben zu Hause in Gedanken oder vor dem Live-Stream mitfiebern. Am Tag selbst braucht es auch das Quäntchen Glück, das darüber entscheidet, ob die vielfach trainierten Abläufe im entscheidenden Moment fehlerfrei abgerufen werden können.
Unsere Gruppe Krenstetten 2 ging beim Bundesbewerb in Vorarlberg in Bronze sowie Silber A an den Start. Bereits der erste Durchgang in Bronze A ließ auf ein Top-Resultat hoffen. Leider rutschte unser Wassertruppmann im Verteilerbereich aus. Der Reserveschlauch wurde dadurch außerhalb des ihm zugedachten Bereichs abgelegt. Bei einer Zeit im Löschangriff von 31,31 Sekunden mussten 5 Fehlerpunkte ins Wertungsblatt eingetragen werden. Die Zeit beim Staffellauf stoppte bei 53,71 Sekunden.
Bis zum zweiten Durchgang nach 16 Uhr galt es etwas Zeit zu überbrücken. Die traumhafte Aussicht auf die Vorarlberger Berglandschaft vom Quartier und die Abkühlung im nächstgelegenen Freibad verkürzten die Wartezeit. Wenige Durchgänge vor Schluss durften wir im Feldkircher Waldstadion noch einen Versuch wagen: Der Durchgang in Silber A stand am Programm. Diesmal gelang alles wie erhofft. Ein flotter Kuppler legte die Basis. Auch die Leine sollte sitzen. Nach dem souveränen „Angesaugt“ nahm der Wassertrupp die Verfolgung des Angriffstrupps auf. Gemeinsam arbeiteten sie auf den letzten Metern der Zeitanzeige entgegen. Groß war die Erleichterung, als diese bei 35,05 Sekunden stoppte. Und noch größer die Freude als die Zeit fehlerfrei von unserem Gruppenkommandanten im Wertungsblatt unterzeichnet werden konnte. Der Staffellauf sollte schließlich den Durchgang komplettieren. Die fehlerfreie Zeit von 53.97 Sekunden ließ nun endgültig auf eine Top-Platzierung hoffen. Nach den letzten Durchgängen stand fest: Ein unglaublicher dritter Platz nach den Kameraden aus Stillfüssing (OÖ) und Aigen (NÖ). Gratulation auch an dieser Stelle nochmals an die beiden und an alle siegreichen Gruppen des Tages!
Es war ein für uns außerordentliches Erlebnis. Der herzliche Empfang am nächsten Tag in der Heimat unterstrich dies umso mehr. Der Musikverein spielte auf. Kameradinnen und Kameraden warteten gemeinsam mit den Familien und Freunden. Bürgermeister Martin Schlöglhofer und LAbg. Anton Kasser richteten ihre Glückwünsche an die Wettkämpfer. Die kurzfristig organisierte Jause schmeckte nach der langen Rückfahrt besonders.
Ein großes Dankeschön für diesen gelebten Zusammenhalt in unserer Feuerwehr und in der Gemeinde und an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.